Bericht der Heilbronner Stimme vom 25. Juni 2014




Hier kommt der Bericht der AGRIA- Fahrer


Das große Agriadreick


Zehn Jahre nach der berühmten Ungarnfahrt und zwanzig Jahre nach der Vereinsgründung war es an der Zeit wieder einmal eine große Fahrt mit unseren tollen Kisten zu unternehmen.

Die große Dreiecksfahrt: Untergriesheim – Ochsenfurt – Dinkelsbühl – Untergriesheim, insgesamt etwa 300 km, das war wieder eine richtige Herausforderung für die sechs Fahrer und ihre drei Maschinen.

Los ging´s am Freitag, 22.08. bei frischen Temperaturen am Agriahäusle auf bereits bekannten Wegen über Möckmühl nach Korb. Dann begann der unbekanntere Teil auf Nebenstraßen und Radwegen bis Bad Mergentheim. Dort waren ein kurzes Stück Bundesstraße und eine verrußte Kerze und ein gelöster Schwimmerkammerdeckel die ersten Probleme.

Über so bekannte Orte wie Reckerstal, Neubronn, Oesfeld usw. führte die Fahrt dann aber problemlos bis zum ersten Etappenziel: Goßmannsdorf, einem Stadtteil von Ochsenfurt. Übernachtung und Verpflegung waren gut und so konnten wir dann frohgemut am Samstag, 23.08. die zweite Etappe mit dem Auftanken der Ratterkisten beginnen.

So ganz klappte es mit der geplanten Route nicht (schlechte Beschilderung!), trotzdem war man flott in Aub. Die Fahrer waren dort allerdings etwas durchgefroren. Dann wurde Creglingen erreicht und dort spontan eine Routenänderung beschlossen. Es ging weiter im Taubertal aufwärts nach Rothenburg o.T., wo sich ein Tankdeckel selbstständig machte. Der konnte zum Glück von der folgenden Maschine aus „gerettet“ werden. Von Rothenburg ratterten die Kisten dann immer weiter in südlicher Richtung zur Mittagseinkehr in den bekannten Ort Oberoestheim.

Wieder aufgewärmt (Petrus hätte die Heizung an allen drei Tagen doch wirklich etwas höher drehen können!) und frisch gestärkt fuhren wir über Wörnitz und Feuchtwangen bis fast vor unser Ziel, dann kam der Regen. Damit konnte dann für die letzten acht Kilometer auch noch die hervorragende Regenschutzbekleidung getestet werden. Sie hat sehr gut funktioniert, nur bekommt man mit Sandalen trotzdem nasse Füße.

Im Regen wurde Dinkelsbühl erreicht und Quartier in einem gemütlichen historischen Hotel mitten in der Stadt genommen. Nach dem Aufwärmen und der notwendigen Stärkung hatte der Regen aufgehört und die Agrianer konnten sich bei einem Abend-spaziergang die sehr schöne, alte Stadt anschauen.

Am Sonntag, 24.08. wurde um neun Uhr gestartet, sehr bestaunt und heftig fotografiert von einer chinesischen Touristengruppe. Nach den Erfahrungen des Vortags riskierte die Gruppe die Fahrt auf „normalen“ Straßen wodurch wir zügig vorankamen. An Crailsheim und Ilshofen vorbei wurde der Kocher bei Geislingen a.K. überquert.

Dort klappte es dann mit der Orientierung nicht richtig, aber trotzdem erreichten wir über Untermünkheim schließlich Kupferzell zur Mittagsrast. Von dort aus ging´s wieder in´s Kochertal nach Künzelsau. Somit konnten wir nicht, wie geplant, dem Golfplatz in Friedrichsruhe unsere Aufwartung machen, aber die Fahrt im Kochertal war herrlich. Kurz vor Untergriesheim gab´s in Bürg noch ein Missverständnis und die Gruppe war getrennt. Aber dank Handykommunikation fuhren die drei Gespanne ab Stein wieder zusammen zum gemütlichen Abschluss in der Gaststätte „Muth“ in Untergriesheim.

Alle sechs Fahrer waren sehr zufrieden über die Leistung, die Zuverlässigkeit unserer alten Fahrzeuge und die Tatsache, dass es keinerlei gefährlichen Ereignisse gab. Das „große Agriadreieck“ hat so viel Spaß gemacht, dass schon erste Ideen für weitere Fahrten entwickelt wurden.


KS