Bericht vom Dämmerschoppen am 15. Mai 2014
Dämmerschoppen besuchte Duttenberg
Natürlich kennen wir alle unseren Stadtteil Duttenberg – meinten wir vor unserem Besuch am letzten Donnerstag. Aber was uns Ortsvorsteher Michael Reiss zeigte und erklärte, wohin er uns führte oder wo er uns hineinschauen ließ, war fast allen neu und unbekannt. So dürfen wir unserem kundigen Führer und Erklärer zuerst von Herzen dafür danken, dass er sich mehrere Stunden Zeit nahm für die Dorfführung. Auch beim abschließenden Beisammensein im Gasthof Muth wurde er nicht müde, uns über seinen Stadtteil zu erzählen, dem er seit fünf Jahren als Ortsvorsteher dient. Neben allem, was wir sehen und erfahren konnten, wurde uns immer wieder deutlich, wie wirkungsvoll die Arbeit eines Orftschaftsrates und aufmerksamen Ortsvorsteher sein kann.
Nach der Begrüßung am alten Dorfbrunnen führte Herr Reiss uns durch seine Verwaltungsstelle, das Backhaus und in den historischen Karzer. Auf dem Weg zur Kirche sahen wir ein Beispiel sinnvoller Innenentwicklung des Ortes. Kirche mit „Kirchhöfle“, Musikschule, Josefsheim, Kelter und Kelterplatz waren die nächsten Stationen. Zu allem gab es sehr interessante Erläuterungen und Hintergrundwissen. (Einfügen Foto)
Die ehemalige Burg, seit rund 250 Jahren im Privatbesitz und seit Generationen Anwesen von Familie Reiss, birgt manche historische Sehenswürdigkeiten. Altes Pfarrhaus, verwinkelte Hinterhöfe, Bebauung zur Ortsrandabrundung, Friedhof (mit erhaltenswerten Kleindenkmalen), Regenrückhaltebecken und schließlich Neubaugebiet „Sandäcker“ mit sinnvoller Verkehrsführung – zu all diesen Bereichen konnte Herr Reiss viel Sachwissen preisgeben.
Nächste Haltepunkte waren der Kindergarten, der zur Zeit eine große (Um-)Baustelle ist, und das neue Feuerwehrhaus – der ganz Stolz des Feuerwehrkommandanten Michael Reiss. Gerne zeigte er Gebäude, die eine gelungene innerörtliche Sanierung darstellen. Aber der Vollständigkeit halber musste er eben auch noch halb abgerissene Anwesen mitten im Ort zeigen, bei denen derzeit einfach nichts vorwärts geht und die durchaus ein gewisser Schandfleck für den ansonsten schmucken und sehenswerten Ort Duttenberg sind.
Nach über zwei interessanten Rundgang-Stunden mussten wir feststellen, dass wir ja erst den nördlichen Teil des Dorfes gesehen haben. Deshalb lud Herr Reiss zu einem späteren weiteren Treffen nach Duttenberg ein. Dieser Einladung werden die wissbegierigen und aufmerksamen Teilnehmer gerne folgen.
G. Müller, Vors.