Dämmerschoppen-Besuch im DLR in Lampoldshausen am 21. Mai 2015
 

Für alle Teilnehmer war dieser Besuch im Deutschen Zentrum für Luft-und Raumfahrt am letzten Donnerstag hochinteressant. Schließlich standen zwei Männer der „ersten Stunde“ des DLR als unsere Führer zur Verfügung.

Sie konnten unzählige Details aus ihrem eigenen Erleben beim Entstehen und Wachsen dieser Einrichtung erzählen. Herr Balz hatte als „einfacher“ Schlosser vor über 50 Jahren hier angefangen, weil ihn alles, was mit Raketen zu tun hat, interessierte. Schließlich brachte er es bis zum stellvertretenden Prüfstandsmeister.

Herr Frank, der schon einige Monate vor ihm ein „Begleiter“ des Gründers Professor Sänger wurde, war sogar Prüfstandsmeister.

Vor allem diesen beiden Herren ist es zu verdanken, dass Besucher heute wertvolle und teils einmalige Ausstellungsstücke bestaunen können, die man im Laufe der vielen Jahre eigentlich als wertlos hatte entsorgen wollen, die sie aber „gerettet“ hatten.

Raketenteile, die noch von den Versuchen in Peenemünde stammen, viele Schaustücke aus der Raketenentwicklung und vor allem Originalteile der „Ariane“, die ja hier getestet wird, kleinste Triebwerke von Satelliten bis hin zum Haupttriebwerk der „Ariane“ befinden sich im Museum.

Zwei Filme zeigten die Entwicklung des Standortes im Harthäuser Wald bzw. die Vorgänge bei Triebwerkstests.

Etwas enttäuscht waren einige Teilnehmer, weil wir eben „nur“ in diesem Museum, nicht aber im eigentlichen Betrieb und vor allem nicht in einem Prüfstand sein konnten. Dazu gibt es vorraussichtlich im nächsten Jahr bei einem „Tag der offenen Tür“ wieder Gelegenheit, sobald der neue Prüfstand 8 fertiggestellt sein wird. Dann kann man wieder das rund 38 ha große Gelände begehen, das seit letztem Jahr Eigentum der DLR ist, vorher vom Staat gepachtet war.

Herzlichen Dank den beiden Begleitern und den interessierten Teilnehmern!

G. Müller, Vors.

Unsere Besuchergruppe steht vor einem Modell der Ariane-Rakete,

deren Triebwerk hier getestet wurde