Bericht der Ortschaftsratssitzung am 06.12.2013
TOP 1: Bürgerfragen
Es wurde angeregt einen Fahrdienst von Untergriesheim in die Kernstadt einzuführen. Damit könnten Untergriesheimer, die nicht mobil und/oder schlecht zu Fuß sind, zum Einkaufen, Arzt o.ä. gelangen. Dies muss geprüft werden, besonders weil zukünftig die Stadtbahn den Linienverkehr erheblich verbessert.
BM Dolderer und der Ortschaftsrat wurden zu einem Caritas-Dämmerschoppen mit dem Thema „Aktuelles aus Untergriesheim“ eingeladen. BM Dolderer hat seine Teilnahme zugesagt. Die stellvertretende Ortvorsteherin, Marlene Kaplik, bedankte sich für die Einladung und bittet die Ortschaftsräte um Teilnahme.
Eine Bürgerin gibt eine positive Rückmeldung darüber, dass die Stauferstraße nun wieder frei und begehbar ist, da die Sträucher und Büsche beschnitten und das Moos entfernt wurde.
Die Firma Lebküchner wurde beauftragt, die Gräben in der Kressbacher Straße, oberhalb der Krieger-Kapelle frei zu blasen. Hierdurch wurde nun alles zu einer Art Damm auf einen Haufen geblasen und nicht entsorgt. Da dies nicht im Aufgaben-bereich der Firma liegt, muss der städtische Baubetriebshof beauftragt werden.
Ein weiterer Bürger merkt an, der geplante Radweg würde den Untergriesheimern keine Vorteile verschaffen. Er bleibt bei seiner Meinung, dass die Führung auf der linken Jagstseite mit einer Brücke die richtige Lösung wäre. BM Dolderer weist darauf hin, dass eine Bezuschussung vom Land nur dann erfolgt, wenn eine finanziell günstige Lösung gefunden wird. Ortschaftsrat Lörcher weist darauf hin, dass das Gremium den Bau einer Brücke vorangetrieben hat. Sogar ein Plan und ein Kosten-voranschlag lagen vor, jedoch wäre diese Variante nicht bezuschusst worden, da es eine zu teure Lösung ist. Somit bleibt es bei der Führung auf der rechten Seite. Die stellvertretende Ortsvorsteherin Marlene Kaplik verweist dazu auch auf TOP 3.
TOP 2: Baugebiet „Rabenäcker“ mit Schadwasserbeseitigung
-Grundsatzbeschluss-
Ursprünglich sollte dieses Thema bei einer Besprechung am Mittwoch, den 04.12.2013 mit dem Tiefbau-Service, dem Landratsamt, der Verwaltung und der Firma Auwärter und Rebmann Ingenieure (Herr Schwemmer) vorbereitet werden. Diese wurde aber vom Landratsamt auf Januar verlegt.
Anhand eines Planes von Stadtbaumeister Loose erklärt BM Dolderer den aktuellen Stand der Abgrenzung des Baugebietes und der Neuplanung des Wasserrückhaltebeckens II. Da in einer Tiefe von mehr als 2 m mit Fels zu rechnen ist, wird das Becken etwas in westliche Richtung verlegt und nur 2m tief. Damit trotzdem das Rückhaltevolumen von 2.000 m3 erreicht wird, muss seine Fläche vergrößert werden.
Als weiterer Aspekt muss die Lärmbelästigung durch landwirtschaftliche Geräte betrachtet werden. Hier soll ein Lärmgutachten Klarheit schaffen, wobei durch Beckenneuplanung diese Problematik schon etwas entspannt wird. Ein Umweltgutachten wurde durch das Ingenieurbüro für Umweltplanung, Hr. Simon erstellt. Die finanziellen Mittel zur Entwicklung des Baugebiets und des Rückhaltebeckens stehen im Haushaltsplan zur Verfügung. Es fehlt nur noch die Zusage des Landratsamtes zur Realisierung und Durchführung des Planes.
Beschluss: Der Ortschaftsrat stimmt der Abgrenzung des Baugebietes nach Plan von Hr. Loose mit fünf Stimmen bei einer Gegenstimme zu.
Der Ortschaftsrat stimmt der Beckenneuplanung einstimmig zu.
TOP 3: Stand Radweg
Die stellvertretende Ortsvorsteherin stellt den aktuellen Stand der Radwegplanung vor.
Herr Feldmeyer hat bereits die Ausschreibung vorgenommen, über die Vergabe entscheidet der Gemeinderat am 13.12.2013. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 340.000 €.Die Stadt Gundelsheim beteiligt sich mit einem Zuschuss von 25.000, das Land beteiligt mit 135.000 €. Zudem werden überplanmäßig 27 000€ aus den Rücklagen der Stadt Bad Friedrichshall entnommen.
Unter dem Radweg wird eine Abwasserleitung der Stadt Gundelsheim verlaufen. Deshalb en wird der Bau des Radweges erst nach Abschluss der Arbeiten an der Kanalleitung begonnen. Die Vergabe erfolgt für die Kanalleitung und den Radweg gemeinsam, die Abrechnung wird jedoch getrennt erfolgen.
Beschluss: Die Vergabe der Arbeiten soll in der kommenden Gemeinderatsitzung KW 50 erfolgen um im Jahr 2014 zeitig mit den Arbeiten beginnen zu können. Der Bau sollte spätestens im Frühjahr 2015 abgeschlossen sein.
TOP 4: Verschiedenes
Bei der Verkehrsschau vom 03.12.2013 ging es unter Anderem um die Schul-wegplanung der Grundschule Untergriesheim. Bei der Fußgängerampel soll eine lange Grünphase mit zusätzlich langer Orangephase die Sicherheit der Kinder verbessern. Zudem sollen Flexi-Pfosten an Überwegen angebracht werden.
Aufgrund der 30ger-Zone und zur Sicherung des Schulweges soll in der Kressbacher Straße eine Rechts-vor-Links-Regelung / Vorfahrtsregelung eingeführt werden. Um dies vorerst zu testen wurde vorgeschlagen diese Regelung zunächst ein Jahr auf Probe durch zu führen. Dazu weißt Ortschaftsrat Baumgart darauf hin, in der Kressbacher Straße Hinweisschilder über die Änderung der Rechtslage aufstellen.
Der Vorschlag, die Regelung für ein Jahr auf Probe durch zu führen wurde
mit fünf Stimmen bei einer Enthaltung abgelehnt.
Bei der Verkehrsschau wurde vorgeschlagen, nach dem Abriss des Hauses „Straße im Dorf 16“ den Gehweg auf eine normale, gut begehbare Breite ausbauen. Dies soll bereits im Januar / Februar 2014 erfolgen.
Kenntnisnahme
Die Schlauchbrücke auf der B27 Richtung Jagstfeld soll abgerissen / erneuert
werden, da die Oberleitung der Bahn zu hoch ist. Die Oberleitung zu vertiefen wird nicht in Betracht gezogen.
Die Fahrbahnbreite der Heuchlinger Straße soll auf 6 Meter erweitert werden. In
diesem Zuge wird der Belag der Fahrbahn erneuert. Die Mittel sind knapp, weshalb für die Jagsttalstraße keine mehr verfügbar sind.
Ortschaftsrat Baumgart merkt an, dass die Versetzung des Kreuzes an der Ecke Furtstraße – Straße im Dorf aus Denkmalschutzgründen nicht vom Landesdenk-malamt genehmigt wird. Dies war eine Anfrage der Bürgerinnen und Bürger.
Frau Kaplik bedankt sich für die gute Zusammenarbeit und fruchtbare Diskussion und schließt um 20:50 Uhr die Ortschaftsratssitzung.