Top 1.
Bürgerfragen:
Baden an der Jagst:
Die sehr schön gelegene Obstwiese an
der Jagst wurde wie schon die Jahre vorher auch in diesem Jahr gerne zu
einem erfrischenden Bad in der Jagst genutzt. Nun bringt eine verstärkte
Nutzung auch so seine kleineren oder größeren Probleme mit sich, die
mancher Badegast in der nahe gelegenen Gaststätte zu lösen versucht
hatte. Dies war in der Vergangenheit meistens auch kein Problem wenn
sich die Badenden auch den Umständen entsprechen benommen haben. Dies
war in der vergangenen Badesaison nicht immer der Fall und so kam es zu
einigen sehr unschönen Zwischenfällen. Der Ortschaftsrat wird dich vor
Beginn der neuen Badsaison mit diesem Thema ausführlich beschäftigen.
Beerdigungen:
Wer ist zurzeit für die Beerdigungen in Bad
Friedrichsshall zuständig? War die erste Frage unter dem Punkt Bürgerfragen. Bei der Beerdigung von Frau Beerdigung Rosemarie Barth sei
es zu Verzögerungen im Ablauf der Beerdigung gekommen. Antwort BM Frey :
Die Organisation der Beerdigungen ist seit 2009 an die Fa. Strässer aus
Möckmühl vergeben die diese Tätigkeit äußerst zuverlässig erledigt.
Nach der Kenntnisnahme in der Ortschaftsrats Sitzung wurde der
Sachverhalt geklärt und den anwesenden schriftlich mitgeteilt. Auf
Wunsch der Angehörigen und der FA. Stässer wird der Sachverhalt nun im
Bericht veröffentlicht.
Der Sachverhalt bei der Beerdigung
von Rosemarie Barth stellte sich nach Rücksprache mit Edwin Barth und
dem Bestattungsinstitut Strässer aus Möckmühl folgendermaßen dar.
1. Die kurzfristig aus Amerika
angereiste Enkelin wollte ihre Oma noch einmal sehen, weil dies vor dem
Requiem nicht möglich war, wurde der Sarg nach dem Gottesdienst auf
Wunsch der Angehörigen noch einmal in der Leichenhalle geöffnet.
Anschließend wurde der Sarg wieder verschlossen und heraus gefahren.
Deshalb kam es zu dieser Verzögerung.
2. Edwin Barth wurde kurz vor der
Beerdigung von der Fa. Strässer gefragt ob er noch kurzfristig zwei
Träger besorgen könnte, der Sarg wäre für vier Träger zu schwer sodass
der Sarg nun von insgesamt sechs Sargträgern getragen wurde. Da der Sarg
auch von sechs Trägern in das Grab hinuntergelassen werden sollte, wurde
noch ein zusätzliches Seil gebraucht. Dieses musste noch herbeigeholt
werden.
Anita Kenyon und Edwin Barth waren mit dem
Ablauf der Beerdigung sehr zufrieden und bedankten sich ausdrücklich bei
der Fa. Strässer für das entgegenkommen.
Von Seiten der Angehörigen gab es keinerlei Beanstandungen.
Urnen
Gräber:
Es wurde bemängelt, dass
zwischen den Urnengräbern im Alten Friedhof wenig Platz zwischen den
Gräbern ist und das begehen der Wege somit für Ältere Personen sehr
schlecht möglich ist. Die Probleme mit der Begehbarkeit der Wege sind
dem Ortschaftsrat bekannt und wurden auch an die Stadtverwaltung
weitergeleitet. Die Bedenken werden seither auch bei den Planungen für
neue Urnengrabfelder berücksichtigt. Im neu geplanten Urnengrabfeld
werden die Grabsteine gegeneinander stehen und die Wege mit einer Breite
von 0,80 m ausgebaut, sodass dies auch mit einem Rollator zu befahren
sind.
Bäume auf dem Friedhof und Laubfall:
Der
Laubfall der Bäume auf der Westseite am Fußweg zum Friedhof sorgt in
diesem Jahr wegen der lang anhaltenden Trockenheit schon sehr früh für
viel Laub auf den Gräbern.. Dieses muss dann mühsam entfernt werden und
ist für manchen ein Ärgernis. Wie nun der Laubfall etwas eingedämmt
werden kann wurde eifrig diskutiert. Von zurückschneiden bis zum Fällen
der Bäume wurden die Meinungen vertreten. Ein zurückschneiden ist nur
eine sehr kurzfristige Lösung da die Bäume dann wieder umso heftiger
austreiben. Und Herr Bürgermeister Timo Frey vertrat die Meinung, dass
wegen des Eschenstrebens im Stadtgebiet schon genug Bäume gefällt werden
müssen und nun nicht auch noch gesunde Bäume gefällt werden sollen. Und
ein Friedhof ohne Bäume auch kein Friedhof
sei.
Bei Beerdigungen werden von den
Trauergästen auch gerne die schattigen Plätze bevorzugt aufgesucht. Bei
einem Ortstermin mit der Stadtverwaltung soll das weitere Vorgehen
beraten werden.
Verunreinigungen mit Hundekot am Grillplatz:
Die
Grünfläche um den Grillplatz wird immer wieder sehr stark mit Hundekot
verunreinigt wird. Einige Hundehalter würden sehr sorglos mit den
Hinterlassenschaften Ihrer Hunde umgehen, was macht das Ordnungsamt in
einem solchen Fall. Antwort: Wenn der Verursacher bekannt ist wird
dieser vom Ordnungsamt in einem formlosen Schreiben auf seine Pflichten
als Hundehalter hingewiesen. Diese Meldung sollte aber schriftlich
erfolgen.
Ortsdurchfahrt L 1096:
Der
Verkehr auf der Ortsdurchfahrt nehme immer größere Ausmaße an, vor allem
der LKW Verkehr nehme ständig zu. Was kann der Ortschaftrat dagegen
unternehmen. Stichwort „Jagsttalstraße“ Antwort: Das erhöhte
Verkehrsaufkommen kam auch durch die Sperrung der B27 während der
Sommerferien. Abgesehen davon steigt das Verkehrsaufkommen stetig an
auch der Schwerlastverkehr. Der Ortschaftsrat hat an die Stadtverwaltung
einen Prüfauftrag für eine Ortsumgehung gestellt. Nachdem die
Jagsttalstraße vor einigen Jahren aus dem Generalverkehrsplan gestrichen
wurde.
Top 2. Bericht aus dem Gemeinderat:
Verbesserte Anbindung der Ortsteile an die
Kernstadt:
In der Sitzung des Verwaltungsausschuss wurde
beraten wie die Ortsteile Duttenberg und Untergriesheim besser an die
Kernstadt angebunden werden können. Durch einen Bürgerbuss oder durch
eine Erweiterung des Linienverkehrs. Hierzu sollen nun verschiedene
Lösungsansätze untersucht und
die Kosten ermittelt werden.
Neue
Schulleitung für die Grundschule Höchstberg-Untergriesheim:
Frau Heinrich ist seit Beginn des
Schuljahres 2018/19 die neue Rektorin der Grundschule. Frau Heinrich war
12 Jahre Konrektorin an der Grundschule in Hagenbach. Die
Einsetzungsfeier wird voraussichtlich im Oktober oder November
stattfinden.
Neubauansiedlung eines Baumarktes in der Hans-Martin Schleyer Straße:
Die REWE Gruppe baut hier auf
einer Fläche von 23000m² einen Bau und Heimwerkermarkt mit einer Gesamt-
Verkaufsfläche von 8000m².
Flurneuordnungsverfahren Kocherhälde:
Um ein erneutes Abrutschen des
Hangs an der Kocherhälde zu verhindern wird der jetzt direkt am Hang
verlaufende Gras-Weg ca. 30 m weiter nach hinten verlegt. Das Gelände
zwischen Hang und Weg wird mit Gras eingesät und mit einem Pflanzgürtel
versehen um das Wasser abzubremsen bzw. den Hang zu stabilisieren und
damit einen erneuten Hangrutsch zu verhindern. Hierzu ist
ein vereinfachtes Flurneuordnungsverfahren notwendig.
Regenrückhaltebecken:
Die Bauarbeiten werden noch im
Herbst beginnen, vorher müssen aber noch die Sondierungsarbeiten nach
Kampfmitteln aus der II Weltkrieg abgeschlossen werden. Erst nach der
Freigabe dürfen in diesem Bereich dann die Bauarbeiten beginnen.
Einlaufbauwerk:
Um das Oberflächenwasser von den
Feldern in das Regenrückhaltebecken ableiten zu können wird beim
Zusammen treffen der Feldwege von der „ Alten Warte“ und vom „Schwarzen
Kreuz“ ein Einlauf Bauwerk errichtet. Dadurch soll das Wasser sicher in
das Becken abgeleitet werden.
Top 3. Baugebiet Rabenäcker,
Sachstandsbericht:
Um den Stand der
Erschließungsarbeiten im Baugebiet zu verdeutlichen wurden einige Bilder
gezeigt. Die Kanalarbeiten sind zu größten Teil abgeschlossen. Von einer
anderen Baukolonne werden anschließend sofort die Leitungen für das
Nutzwasser verlegt. Bei den bevorstehenden Kanalarbeiten in der
Kressbacherstraße werden Wasser und Abwasser-leitungen Strom und das
Glasfaserkabel der Telekom verlegt. Während der Bauarbeiten ist die
Kressbacherstraße im Bereich der Einmündung in das Baugebiet nur
eingeschränkt bzw. gar nicht zu befahren Die Bauarbeiten werden ca.
drei-vier Wochen in Anspruch nehmen. Bei den Erschließungsarbeiten gab
es aufgrund des trockenen Wetters bisher keinerlei Verzögerungen. Die
Arbeiten liegen genau im Plan. Die Häuser im Baugebiet werden direkt an
das Glasfasernetz der Telekom angeschlossen hierzu muss eine Leitung
direkt vom Einwahlpunkt an der Jagstbrücke in das Baugebiet verlegt
werden die genaue Trassenführung ist noch nicht bekannt. Für die 16
Bauplätze der Stadt gab es ca. 200 Anfragen. Beworben haben sich dann
ca. 60 Personen.
Top 4. Jubiläum 2021, 1250
Jahre Untergriesheim.
Herr Simon Haag vom Stadtarchiv
hielt eine kurze Einführung zur Geschichte von Untergriesheim und über
die Eintragungen in den Lorscher Kodex. Dies fand am 16.04.771 statt.
Genau 1250 Jahre später soll auch die Eröffnungsveranstaltung in der
Kirche St. Johannes Baptist stattfinden.
Erstnennung von Untergriesheim am 16. April 771
Fünf Erwähnungen im Lorscher Codex nennen
einen Ort Griesheim. Allerdings erlaubt nur das auf 771 datierbare
Urkundenregest durch den Zusatz in pago Jagesgowe (im Jagstgau) den
Urkundeninhalt eindeutig dem modernen Ort Untergriesheim zuzuordnen.
Deshalb kam man Ende der 1960er Jahre überein, dieses Datum als
Ersterwähnung zu wählen. Seinerzeit schenkte der
fränkische Edelfreie Nortman dem
Kloster Lorsch zwei Morgen Land im Jagstgau im Dorf Creizheim.
Nichts desto trotz kann Untergriesheim
natürlich auch die von Obergriesheim reklamierte, auf 767 datierbare
Erwähnung für sich in Anspruch nehmen, ebenso wie die drei späteren
Schenkungen, mit denen edelfreie Persönlichkeiten in den Jahren 775, 782
und 790 dem Kloster Lorsch
Äcker, Hofstellen, Wiesen, Wälder und Gewässer stifteten.
Simon Haag Stadtarchiv
Der Ortschaftsrat fasste den
einstimmigen Beschluss, dass zur Vorbereitung des Ortsjubiläums ein
Arbeitskreis mit allen Örtlichen Vereinen und Gruppen gebildet werden
soll. Im Oktober wird noch ein Vorbereitungstreffen für das Dorffest
2019 stattfinden, bei dieser Gelegenheit wird auch das weitere Vorgehen
für das Jubiläum 2021 besprochen und es sollen die ersten Ideen
gesammelt werden.
Herr Haag hat sich bereiterklärt
eine Broschüre über Untergriesheim zu erstellen und eine Ausstellung
vorzubereiten. Hier soll ein Aufruf an die Bevölkerung ergehen Fotos
oder evtl. Fundstücke für die Ausstellung bereitzustellen. BM Timo Frey
erwähnte, dass im Haushalt entsprechende Mittel bereitgestellt werden.
Der Ortschaftsrat wird sich ebenfalls im November nochmals mit dem
Ortsjubiläum befassen. Da im ersten Quartal schon die Eckpunkte für das
Jubiläum stehen sollen.
Ortsvorsteher Michael Mandel bedankte sich bei Herrn Haag für die gute
Zusammenarbeit und danke für die Ausführungen zur Ortsgeschichte.
Top 5. Verschiedenes:
Baumgräber:
Es gab im vergangenen Jahr verschiedene Nachfragen ob es nicht auch auf
dem Friedhof die Möglichkeit geben würde sich in einem Baumgrab
bestatten zulassen. Der Ortschaftsrat befasste sich bei einem Ortstermin
zusammen mit Herrn Stadtbaumeister Enno Loose mit diesem Thema und fand
auch eine geeignete Stelle neben dem Soldatengrab an der Nordseite hier
besteht die Möglichkeit um einen Baum einige Gräber im Halbkreis
anzuordnen. Diese Bestattungsmöglichkeit soll dann in der
Friedhofsatzung aufgenommen werden und vom Gemeinderat dann zeitnah
verabschiedet werden.
Eisenbahnbrücke:
Von Tiefbauservice wurde ein Gutachten über den Zustand der
Eisenbahnbrücke in Auftrag gegeben dieses liegt aber noch nicht vor.
Fahrradrastplatz:
Die Bauarbeiten für den Rastplatz für Wanderer und Radfahrer unterhalb
des Wander-parkplatzes werden vom Tiefbauservice ausgeschrieben.
Lorscherstraße: Die
Straßenbauarbeiten für die Verbreiterung der Lorscherstraße gegenüber
vom Alten Rathaus wurden ebenfalls ausgeschrieben.
Spiegel in der Kurve
Einmündung Haingasse L 1096 Im Dorf:
An den Ortschaftsrat wurde die schriftliche Anfrage gestellt ob in
dieser sehr unübersichtlichen Kurve ein Verkehrsspiegel angebracht
werden könnte. Da der Ortschaftsrat hier keine Zuständigkeit hat wurde
dieses Anliegen an das Ordnungsamt zur Weiterleitung an die
Verkehrsschau weitergeleitet.
Ende der Öffentlichen Sitzung um 20:45 Uhr
Michael Mandel
Ortsvorsteher |