Bericht der Ortschaftsratssitzung vom 18.03.2024
ab 19.00 Uhr in der Verwaltungsstelle Untergriesheim
 
 
Top 1. Begrüßung:
Top 2. Bürgerfragen:
Ein Besucher stellte die Frage, ob es in Bad Friedrichshall auch Demos„Gegen Rechts“ geben würde oder eine solche geplant sei. Ov. Michael Mandel konnte in der Sitzung keine Antwort geben. Eine Nachfrage ergab, dass eine Demo „Gegen Rechts“ geplant war, aber bisher nicht umgesetzt wurde.
Eine weitere Frage bezog sich auf bislang unbebaute Grundstücke und einen evtl. Bauzwang.
Antwort: Auf Grundstücken früherer Baulandumlegungen gibt es keine Verpflichtung in einem bestimmten Zeitfenster zu bauen.
Anmerkung: Der Ortschaftsrat hat in mehreren Anläufen schon versucht, unbebaute Grundstücke einer Bebauung zuzuführen, um vorhandene Baulücken zu schließen. Hier lautet das Motto: Innenentwicklung vor Außenentwicklung.

Top 3. Bericht aus dem Gemeinderat:
Gemeinderat Thomas Baumgart berichtete dem Ortschaftsrat über wichtige Themen aus den vergangenen Sitzungen.

  • Vorberatung zur Beschaffung eines Wechselladerfahrzeugs mit Abrollbehälter „Rüst“ (technische Hilfeleistung) und feuerwehrtechnischer Beladung.
  • Bebauungsplan „Innenentwicklung Stadtmitte II“.
  • Bebauungsplan zur Innenentwicklung „Waldstraße- Erlenweg“
    a. Zustimmung zum Entwurf
    b. öffentliche Auslegung
  • Bebauungsplan der Innenentwicklung „Schmauswinkel“
    Vergrößerung der Verkaufsfläche Fa. Aldi Süd auf 1170 m²
    a. Abwägung der eingegangenen Stellungsnamen
    b. Satzungsbeschluss
  • Bebauungsplan der Innenentwicklung „ Krautgartenweg West“
    Zustimmung zur aktuellen Planung
  • Bebauungsplan Neuenstädter Straße II
    Bau von Mehrfamilienhäusern mit teilweiser Sozialbindung
    Aufgrund gestiegener Baukosten gibt es wenige Interessenten.
    Das weitere Vorgehen soll nun beraten werden.
  • Gemeindeverbindung Obergriesheim- Untergriesheim

Top 4. Informationen zu laufenden Maßnahmen:
Ortsvorsteher M. Mandel berichtete dem Ortschaftsrat über den Stand der laufenden Maßnahmen.

Nahversorgung:

Mit dem Weggang der Bäckerei Hirth, die uns über viele Jahre zuverlässig versorgt hatte, entstand eine große Lücke in der Nahversorgung, die sich nicht leicht schließen lässt. Vieles wurde versucht, um evtl. wieder eine Filiale eines anderen Unternehmens zu bekommen. Doch alle angefragten Unternehmen sahen sich aus vielerlei Gründen nicht in der Lage, eine Filiale zu eröffnen. Nicht nur das fehlende Personal, sondern auch die Größe unserer Gemeinde waren die vorgebrachten Gründe, warum dies nicht möglich ist. Eine Mindestgröße von mindestens 7500 Einwohnern wurde als Argument vorgebracht. Als positives Element wurde der starke Durchgangsverkehr für eine zusätzliche Umsatzsteigerung gesehen, aber auch unter Betrachtung dieses Aspektes, kam die Eröffnung einer Filiale für keines der angesprochenen Unternehmen in Frage. Der Ortschaftrat hat sich auch mit der Möglichkeit befasst einen „Tante M“ Laden für die Nahversorgung in Betracht zu ziehen. Hierbei handelt es sich um ein Franchise Ladensystem das weitestgehend ohne Personal betrieben wird. Die Ware wird hierbei vom Kunden selbst an der Kasse eingescannt und dann bargeldlos per Kundenkarte oder EC Karte bezahlt. Lediglich ein Betreiber, der den Laden auf eigene Rechnung betreibt ist notwendig. Vom Ortschaftsrat und der Stadtverwaltung wurde dieses Ladensystem als eine optimale Lösung für Untergriesheim erachten. In zahlreichen Gesprächen mit Vermieter, Bürgermeister und Ortsvorsteher sowie des Franchisegebers wurden die Möglichkeiten der Umsetzung erörtert. Ein möglicher Betreiber wurde ebenfalls gefunden. Wie und ob nun Vermieter und möglicher Betreiber zusammenkommen, muss abgewartet werden. Ortschaftsrat und Stadtverwaltung werden weiter versuchen die Entwicklung positiv zu beeinflussen.

Neubau Eisenbahnbrücke:

Vom Baubetriebshof wurden die noch fehlenden Lampenmasten aufgestellt. Das von Martin Höchsmann für die Baumaßnahmen zur Verfügung gestellte Grundstück wurde wieder in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Die Vorbereitung zur Asphaltierung sind abgeschlossen, der endgültige Fahrbahnbelag soll zeitnah eingebracht werden.

Naturkindergarten:

Im Naturkindergarten gingen die Bauarbeiten weiter. Regenpausen wurden genutzt, um die vier Bäume zu pflanzen. Die Hecken entlang des Zaunes werden ebenfalls zeitnah ausgeführt. Für die Rasensaat sind noch weitere Bodenbearbeitungen notwendig und werden sobald die Witterungsverhältnisse es zulassen ausgeführt. Im April können weitere Kinder aufgenommen werden, somit sind dann 5 Plätze belegt.

Tiefenbachbrücke:

Auch an der Tiefenbachbrücke ist ein Ende der Bauarbeiten abzusehen. Die Aspaltarbeiten sind ausgeführt. Am Geländer müssen noch Restarbeiten ausgeführt werden. Im Bachbett müssen im Uferbereich noch Flussbausteine verlegt werden. Die Pflanzarbeiten konnten noch nicht erledigt werden. Die Überleitung von der L 1096 zum Radweg wird ebenfalls zurückgebaut.

Hangabrutsch oberhalb der Gemeindeverbindungsstraße nach Obergriesheim:

Aufgrund der langanhaltenden und teils intensiven Niederschlägen kam es am 10.Februar auf Gemarkung Obergriesheim zu einem Erdrutsch in das ein Fahrzeug gefahren ist. Von der Feuerwehr wurde die Unfallstelle geräumt, aber die Straße musste wegen der anhaltenden Gefahr für weitere Erdbewegungen gesperrt werden. Bei einer Begehung des Hanges mit einem Geologen, Mitarbeitern des Tiefbauservice und der Stadt Gundelsheim, wurden weitere Risse festgestellt. Nach dem Nachlassen der Niederschläge wurde in Erwägung gezogen, die noch im Hang verbliebene Erde abzugraben und die Straße durch große Betonquader zu sichern, um die Straße wieder öffnen zu können.

Top 5. Verschiedenes:

Holzfällarbeiten im Brunnenwiesenweg:

Von der DB AG wurde aus Verkehrssicherungsgründen am Brunnenwiesenweg vier Pappeln gefällt. Die Pappeln mussten in zwei Nachtschichten zuerst von oben mit Hilfe einer Hebebühne abgetragen werden. In der zweiten Nachtschicht wurden die Stämme dann für den Bahnverkehr gefahrlos entfernt. Das Holz wurde später zu Hackschnitzel verarbeitet.

Giga-Netz Ausbau:

Bemängelt wurde der teils schleppende Ausbau des Giga-Netzes im Ort sowie im Stadtgebiet selbst. Teilweise fehlen nur noch einzeln Komponenten, die eine Inbetriebnahme verhindern oder es fehlt der Kabelanschluss am Haus oder der Wohnung komplett. Von der Giga Netz AG wird die Verzögerung mit fehlendem Personal begründet. Die Bauarbeiten sollen aber bis nach den Sommerferien im gesamten Stadtgebiet abgeschlossen sein.

Ende der öffentlichen Sitzung um 20:30 Uhr

Michael Mandel

Ortsvorsteher