Bericht der Ortschaftsratssitzung am 20.03.2014


Von den Bürgern wurden keine Fragen gestellt. Bei TOP 3 „Rabenäcker“ wurden Fragen der interessierten Bürger zugelassen.


1. Die Leiterin des VIP, Sandra Leitz, berichtete von den Aktivitäten der offenen Jugendarbeit im vergangenen Jahr. Einzelne Teile des Berichts wurden von Stefanie Hecht und Selina Traub vorgetragen. Insgesamt war es wieder ein erfolgreiches Jahr, trotz der zur Verfügung stehenden geringen Stundenzahl. Dies war nur möglich, weil sich immer wieder Freiwillige, z.T. ehemalige VIP-Besucher, zur Verfügung stellen und ehrenamtlich Gruppen bzw. Aktivitäten betreuen. Der Ortschaftsrat nahm erfreut Kenntnis vom Bericht und freute sich über die gute geleistete Arbeit. Auch der Ortsvorsteher dankte sehr herzlich, besonders den ehrenamtlichen Helfern, ohne die das VIP nicht so erfolgreich geführt werden könnte. Sandra Leitz lud den Ortschaftsrat abschließend zur einer kleinen Feierstunde „Vierzehn Jahre offene Jugendarbeit in Untergriesheim“ am 4. April 2014 ein. Dabei kann in gemütlicher Runde Rückschau auf eine für Jugendtreffs sehr lange kontinuierliche, erfolgreiche Jugendarbeit halten.

2. Baugebiet Rabenäcker.

Herr Stadtbaumeister Enno Loose stellte die aktuelle Fassung eines möglichen Bebauungsplans erstmalig öffentlich vor. Er erläuterte die Grundzüge der Planung und die zu beachtenden Faktoren. Auf einer Gesamtfläche von 3,9 ha könnten insgesamt 53 Bauplätze mit durchschnittlich 4,83 ar Fläche in zwei Bauabschnitten entstehen. Die Straßenanbindung soll über die Kressbacher Straße erfolgen. Im Baugebiet werden die Grundstücke durch eine Ringstraße, ergänzt durch Fußwegverbindungen, erschlossen. Außer am nordwestlichen Rand (zur freien Feldflur) soll die Firstrichtung nicht zwingend vorgegeben werden, damit die Bauherren das Potenzial der Sonnenenergie gut nutzen können. Die gesamte Maßnahme wird vom Erschließungsträger „pro kommuna“ durchgeführt. Dieser wird auch die Umlegungsverhandlungen führen. Die Vorgabe ist, dass für private Bauplätze ein Bauzwang von fünf Jahren ab Abschluss der Erschließung, für städtische von zwei Jahren besteht. Diese Maßnahme erfolgt über entsprechende privatrechtliche Vereinbarungen und stellt dadurch keine Enteignung dar. Aus dem Ortschaftsrat und von den ZuhörerInnen wurden eine Reihe von Fragen und Anregungen vorgebracht. Herr Loose wird diese im Fortgang der Planung berücksichtigen. Da in diesem Baugebiet ein Becken für die Schadwasser-beseitigung integriert werden soll, wurden auch zu diesem Komplex Fragen gestellt und Vorschläge gemacht. Zur weiteren Diskussion über diese Punkte ist der Sachverstand des Tiefbauservice der Stadt notwendig. Dieser wird zur nächsten Ortschaftsratssitzung eingeladen um die entsprechenden Erläuterung geben zu können. Da ein Bebauungsplanverfahren viele Schritte erfordert, z.B. Stellungnahmen von vielen verschiedenen zu Beteiligenden, Gutachten (z.B. Naturschutz!) usw., können im günstigsten Fall im Jahr 2016 die ersten Häuser gebaut werden. Über das Instrument der vorzeitigen Besitzeinweisung kann das Schadwasserbecken eventuell schon im Herbst 2015 errichtet werden. Das anvisierte Baugebiet „Rabenäcker“ stellt für Untergriesheim eine wichtige Entwicklungsperspektive dar und wird deshalb vom Ortschaftsrat intensiv begleitet und diskutiert werden.


3. Verschiedenes

a.

Kreuz beim Dorfbrunnen - Über das Kreuz an der Ecke Im Dorf – Furtstraße wird seit einiger Zeit diskutiert. Es sollte dringend gerichtet werden. Falls die Suche nach einer Finanzierung erfolgreich wird, könnte die Renovierung gemacht werden. Zusätzlich müsste eine dauernde Pflege mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern organisiert werden.

b.

Der Ortsvorsteher gab ein Schreiben des Ordnungsamts zu den Geschwindigkeitskontrollen bekannt. An zwei Tagen wurden „Im Dorf“ insgesamt 191 Überschreitungen festgestellt. Ein wirklicher Raser war nicht dabei.

c.

In einem Schreiben teilte der Landwirtschaftsminister mit, dass es für Untergriesheim im Jahr 2014 keine Mittel gibt. Dies ist, außer dem grundsätzlichen Geldmangel der Landesregierung, sicher auch der Tatsache geschuldet, dass sich in Untergriesheim in den letzten Jahren über das Programm ELR nicht viel getan hat.

d.

Nachgefragt wurde, ob der Geländeerwerb an der Ecke des Fußweg zum Kindergarten schon auf den Weg gebracht wurde – muss noch erledigt werden.

e.

Ebenfalls wurde erneut auf die Absenkung des Fahrbahnrands in der Kurve nach dem Bahnübergang hingewiesen. Da es dort zu Aquaplaning gekommen ist und noch kommen kann, muss zumindest der Randstein so geändert werden, dass das Wasser abläuft.

f.

Das große Loch im Feldweg hinter dem Sportplatz ist immer noch nicht ausgebessert. Der Ortsvorsteher wird nachfragen.

g.

Erneut wurde die Aufhebung der Vorfahrt der Kressbacherstraße kritisiert. Die Aufhebung selbst bringt Probleme, besonders für bergauffahrende landwirtschaftliche Fahrzeuge.


Klaus Schaffner, OV