Bericht der Ortschaftsratssitzung am 24.01.2013

1. Bei der Fragestunde wurden keine Fragen von Bürgern gestellt.



2. Bürgermeister Peter Dolderer erläuterte den aktuellen Stand in Sachen Radweg. Es wurden bereits erst Grundstückverhandlungen geführt. Sie sollen von der Stadt Gundelsheim zu Ende geführt werden und bis Ende Februar abgeschlossen sein. Der Zuwendungsbescheid wird im April erwartet. Bis dahin sollte dann die Planung soweit sein, dass die Ausschreibungen zügig erfolgen können. Dadurch könnte der Bau noch vor dem Dorffest in Untergriesheim fertig werden und die Einweihung eventuell mit diesem Fest verbunden werden.

Das für die Maßnahmen gegen das Schadwasser notwendige Umweltgutachten vom Ingenieur Simon liegt nun vor. Die Zusammenfassung ergibt, dass für die Dammlösung etwas weniger Ausgleichsmaßnahmen als für das Becken erforderlich sind. Der planende Ingenieur, Herr Schwemmer, hat errechnet, dass beide Lösungen etwa dieselben Kosten verursachen. Die technische Bewertung ist noch nicht abgeschlossen. Aus dem Gremium wurde darauf hingewiesen, dass bei der Damm-Variante auch hinter dem Damm ein Weg zur Pflege nötig ist.

Herr Bürgermeister Dolderer und der Ortschaftsrat erwarten, dass die Maßnahme im Herbst dieses Jahres gebaut werden kann. Bis zur Bau-und Umweltausschusssitzung am 12. März werden alle notwendigen Informationen vorliegen. Das Vorhaben wird dann, zusammen mit dem Ortschaftsrat, örtlich besichtigt, wobei die Dammhöhe dazu visualisiert werden soll. Damit kann die endgültige Entscheidung des Gemeinderats für die zu bauende Variante vorbereitet werden.



3. Verschiedenes

Der Ortsvorsteher berichtet von einem Gespräch mit dem ersten Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins Ernst Geiger. Dieser will die bisher gespendeten Bänke richten lassen und zusätzlich zwei neue stiften. Der Ortschaftsrat schlägt als neue Standorte vor: 1. Auf der Höhe oberhalb des „schwarzen Kreuzes“ (bei den Bäumen Denninger) und 2. Bei der neuen Fischkinderstube.

Falls sich bei der Versammlung dieses Vereins kein neuer Vorstand findet, muss er sich auflösen. Das verbleibende Vereinsvermögen soll auf die Stadt übertragen werden. Dabei muss aber sichergestellt werden, dass es nur für Zwecke der ursprünglichen Ziele des Vereins – Obstbau, Gartenbau, Grünanlagen, Naturpflege u.ä. in Untergriesheim verwendet wird.

3.1. Die Information über den Bericht von der Verkehrsschau am 18.10.2012 führt zu einer erneuten Diskussion über Tempo 30 in der gesamten Ortsdurchfahrt. Anlass für diese Forderung ist ein Unfall an der Fußgängerampel. Das Thema muss bei der nächsten Verkehrsschau angesprochen werden. Die verwirrende Häufung der verschiedenen Schilder wird vom Ortschaftsrat bemängelt, eine einfache, klare Lösung – 30 von der Jagstbrücke bis über den Bahnübergang – ist wohl die einfachste Lösung.

3.2. Zu einer erheblichen Verbesserung der Sicherheit der Fußgänger in der Orts-durchfahrt könnte auch die Beseitigung der Engstelle beim Gebäude „Im Dorf 22“ führen. Dazu müsste man dieses erwerben und abbrechen. In diesem Zusammenhang wurde auch angesprochen, dass die Jagsttalstraße wohl endgültig aus der Fortschreibung der Verkehrsplans des Landes gestrichen ist. Dadurch wird die Forderung nach der „kleinen“ Entlastung vom Durchgangsverkehr über die Jagststraße wieder aktuell. Ohne eine solche Entlastung wird es wohl keine weitere bauliche Entwicklung in alten Ortskern geben. Eine solche ist aber Voraussetzung, dass kein weiteres Bauland in der freien Feldflur ausgewiesen werden muss.

3.3. Bürgermeister Peter Dolderer erläutert den Stand der Untersuchungen von Windkraftstandorten auf Friedrichshaller Markung. Durch die gesetzlichen Vorgaben – Abstandsflächen, Natur- bzw. Landschaftsschutz u.ä. gibt es auf Friedrichshaller Markung nur eine kleine mögliche Fläche. Deshalb erscheint ein umfangreiches Verfahren zur Ausweisung einer Fläche für die Windenergie entbehrlich. Wenn tatsächlich ein Antrag auf Errichtung einer Windenergieanlage kommen sollte, kann er unter der Berücksichtigung der o.g. Vorgaben behandelt werden. Untergriesheim ist nur in sehr geringem Umfang durch Planungen der Stadt Neudenau betroffen. Die möglichen Flächen liegen aber im Norden und bringen deshalb wohl für uns keine Beeinträchtigungen.

3.4. Erneut wurde nachgefragt ob und wenn ja wo eine Fläche für das vom Sportkreis angedachte Beachvolleyballfeld zu finden ist. Dies wird erneut angegangen.

Klaus Schaffner, OV