Bericht der Ortschaftsratssitzung vom 25.01.2018

Top 1. Bürgerfragen:

Bürgerbuss: Eine interessierte Bürgerin sendete dem Ortsvorsteher ein Brief mit der Bitte für eine bessere Anbindung von Untergriesheim an die Kernstadt besonders für ältere Bewohner zu sorgen.

Hier wurde die Einrichtung eines Bürgerbusses vorgeschlagen. In dem Brief, der in der Sitzung vorgelesen wurde, wird die Forderung damit begründet, dass in Untergriesheim sehr viele ältere Personen wohnen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und es ihnen immer schwerer fällt, ihre Einkäufe und Besorgungen zu erledigen.

Es gäbe zwar eine ausgeprägte Nachbarschaftshilfe, doch sollten neue Wege, die zur Erhaltung der Mobilität unserer älteren Mitbürger beitragen können, geprüft werden. Der Vorsitzende erklärte, dass die Einrichtung eines Bürgerbusses schon Thema im Ortschaftsrat war und dies auch mit der Stadtverwaltung diskutiert wurde, das Projekt aber aus verschiedenen Gründen gescheitert war.

Mitglieder des Ortschaftsrats äußerten sich dahingehend, dass es hier auch Vorschriften gibt die beachtet und umgesetzt werden müssen. Was die Umsetzung nicht gerade erleichtert. Dem Ortschaftsrat ist die Situation durchaus bewusst und er wird sich mit diesem Thema nochmals intensiv auseinander setzen.

L 1096 „Im Dorf“
Der Zustand der L1096 im Ortsbereich wurde nun wiederholt bemängelt. An verschiedenen Stellen haben sich Absenkungen ausgebildet.

Diese führen bei starkem LKW Verkehr zu noch stärkeren Lärmbelästigungen. Der Ortsvorsteher dämpfte die Hoffnung auf eine schnelle Reparatur der Straße, denn erst wenn ein längerer Abschnitt der Straße sich in einen schlechten Zustand befindet, werden Sanierungsarbeiten durchgeführt.

Beim Straßenbauamt läuft eine Anfrage, wann es hier zu Reparaturmaßnahmen kommen wird.

Beleuchtung im Gässle zwischen Im Dorf und Comburgstraße.
Die schlechte Ausleuchtung des Fußweges zwischen Im Dorf und Comburgstraße war ebenfalls ein Anliegen eines Bürgers. Hier soll mit dem Tiefbauservice nach Lösungsmöglichkeiten gesucht werden.

Tempo 30 Messungen auf der L 1096 Im Dorf:
Wann werden wieder Tempomessungen „Im Dorf“ durchgeführt? War eine weitere Frage eines Bürgers.


Top 2. Bericht aus dem Gemeinderat:

Gemeinderat Rainer Hayek berichtete über die im Gemeinderat beschlossenen Baumaßnahmen.
Jagsttalradweg: Der geplante Rastplatz für Radler soll in einer vereinfachten Form gebaut werden.
Fenster in der Verwaltungsstelle
: Die Fenster in der Verwaltungsstelle, die im unteren Bereich stark beschädigt sind, sollen nun im Haushaltjahr 2022 ersetzt werden.
Feldweg Leite: Die Reparatur des stark beschädigten Kurvenbereichs beim Feldweg Leite wurde ebenfalls zurück-gestellt.
Tischplatten Verwaltungsstelle: Die Tischplatten in der Verwaltungsstelle sind in die Jahre gekommen. Das Furnier im Randbereich löst sich ab und die Tischplatten bekommen mehr und mehr Risse. Diese sollen nun ersetzt werden.

 

Top 3. Baugebiet Rabenäcker:

Die Ausschreibung für die Umlegungsarbeiten wurde am 16. Januar veröffentlicht. Die Ausschreibungsunterlagen wurden sehr rege nachgefragt. Die Bauarbeiten wurden in zwei Lose aufgeteilt. Zum einen die Umlegungsarbeiten und zum anderen die Arbeiten an der Schadwasser-Rückhaltung. Die Ausschreibung sollte eigentlich schon im Herbst 2017 erfolgen, mussten aber verschoben werden, weil sich die Einigung mit dem Regierungspräsidium über die Höhe des Zuschusses zum Regenrückhaltebecken sehr verzögert hatte. Für diese Maßnahme wird vom Regierungspräsidium nun ein Zuschuss von 100.000. € gewährt. Hier hatte man sich von Seiten der Stadtverwaltung eine größere Summe erhofft. Somit werden sich die Baukosten für das Regenrückhaltebecken um den fehlenden Zuschuss erhöhen. Diese zusätzlichen Kosten sind über den Haushalt der Stadt aufzubringen und können nicht über steigende Erschließungsbeiträge ausgeglichen werden. Die Erschließungsarbeiten werden voraussichtlich drei Monate in Anspruch nehmen.

Altersgerechtes Wohnen:
Zum Thema „Altersgerechtes Wohnen“ wird voraussichtlich noch im März eine Infoveranstaltung in der Turn und Festhalle stattfinden, hierbei werden dann von kompetenter Seite alle Fragen zu diesem sicherlich für viele Interessanten Thema beantwortet. Der Termin wird dann rechtzeitig im Rundblick bekanntgegeben.

 

Top 4. Rückblick 2017:

Der Vorsitzende gab einen Überblick über die Themen, die den Ortschaftsrat im vergangenen Jahr besonders beschäftigt haben.
An erster Stelle stand das Baugebiet Rabenäcker und der Überflutungsschutz vom Gemeinderat wurde der Satzungsbeschluss verabschiedet und die Ausschreibung auf den Weg gebracht.

Die Stromtrasse Südlink beschäftigte den Ortschaftsrat nur kurz. Eine mögliche Stromtrasse hätte auf einem der drei vorgesehenen Trassenkorridore auch auf unserer Gemarkung verlegt werden sollen. Nach neuesten Planungen wird jetzt ein Korridor in der Kocheraue bevorzugt.

Der Jagsttalradweg mit der fehlenden Brücke über die Schefflenz beschäftigte den Ortschaftsrat ebenfalls. Hier konnte dann aber mit dem Bau einer Behelfsbrücke durch das THW Ortsgruppe Möckmühl noch eine gute Lösung gefunden werden.

Über die Anlage eines neuen Urnengrabfeld auf dem Friedhof wurde ebenfalls diskutiert. Diese Form der Bestattung wird immer beliebter und so soll auf dem Alten Friedhof nach der ersten Grabreihe nach dem Kriegerdenkmal ein Urnengrabfeld entstehen.

Vom Ordnungsamt wurden auch im vergangenen Jahr einige Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt.

Die Baustelle der Deutschen Bahn AG während der Sommerferien und die damit verbundene Umleitung über die Obere Dorf- und Friedenstraße sorgten im vergangenen Jahr ebenfalls für große Aufregung. Doch die Bauarbeiten waren dringend nötig und wurden auch fristgerecht durch die Baufirma erledigt.

 

Top 5. Themen 2018:

Die Umlegungsarbeiten im Baugebiet Rabenäcker mit der Schadwasserableitung werden den Ortschaftsrat auch 2018 weiter beschäftigen. Um den Hochwasserschutz weiter zu verbessern bzw. die geplanten Schutzmaßnahmen vor Überflutung abzuschließen, wird.das Regenrückhaltebecken beim Amselbrünnle in die Planungsphase gehen. Dieses Jahr soll es auch wieder eine Ortsbegehung mit Bürgermeister Timo Frey stattfinden.

Um den zahlreichen Neubürgern den Start in Untergriesheim zu erleichtern, soll wieder eine Infobroschüre mit Adressen der Verantwortlichen von Vereinen und Gruppen sowie Feuerwehr und Kirchengemeinde erstellt werden. Dies sind nur einige Themen. Sicherlich wird noch das eine oder andere dazukommen.

 

Top 6. Verschiedenes:
Damit sich die Jugendlichen sich an der Entwicklung der Stadt Bad Friedrichshall beteiligen können, wurde von der Stadtverwaltung ein Jugendforum eingerichtet. Hier treffen sich interessierte Jugendliche mit Vertretern der Stadtverwaltung, um wichtige Themen anzusprechen.

Das letzte Jugendforum fand im in der Mensa des Friedrich von Alberti Gymnasium statt. Zahlreiche Jugendliche beteiligten sich eifrig an der Diskussion und brachten ihre Anliegen vor.

Jugendliche aus Untergriesheim beklagten z.B., dass die Beleuchtung am Götterlesweg sehr schlecht sei. Dies wurde bereits mit dem Tiefbauservice besprochen, um hier schnell Abhilfe zu schaffen. Die oft übervollen Recycling-container beim Bahnhof sind ebenfalls angesprochen worden.

Ein weiteres Problem für die Schüler sind die schlechte Taktung der Verbindungen von und nach Untergriesheim und zu manchen Zeiten übervolle Schulbusse.
Wir möchten alle Kinder und Jugendliche ermuntern, ihre Anliegen, die den Stadtteil Untergriesheim betreffen, in der Verwaltungsstelle vorzubringen. Egal, ob es sich um ein Problem oder um einen Verbesserungsvorschlag handelt, wir sind für jeden Hinweis dankbar.


Ende der Öffentlichen Sitzung um 20:15 Uhr

Michael Mandel
Ortsvorsteher