Bericht der Ortschaftsratssitzung am 25.11.2010

 

 

1. In der Bürgerfragestunde wurde angesprochen, dass der Wald an der Akazienstraße sehr weit herein gewachsen ist und dadurch u.a. das Schneeräumen behindert – wird mit dem Revierförster, Herrn Zobel, geklärt.

Angesprochen wurde die geringe Teilnahme des Ortschaftsrats an der Feier zum Volkstrauertag und dabei die Teilnahme von Ortschaftsräten an den Workshops zum STEK (Stadtentwicklungskonzept) erfragt.

Der frühere Ortsvorsteher Günter Müller gab erneut seinem – sicher nicht unberechtigten – Unmut über den kurzfristigen Stop des Baus des Radwegs entlang der Jagst zugunsten der Erweiterung des Bergfriedhofs in Kochendorf Ausdruck.

An einigen Waldwegen sind Schilder, die das Betreten des Waldes außerhalb des geteerten Wegs verhindern sollen. Dazu klärt der Ortsvorsteher die Rechtslage. Dasselbe gilt auch für die Schilder am Flugplatz für Elektro-Modell-Hubschrauber.


2. Radwegalternativen

Bei einer örtlichen Besichtigung am 6. November 2010 hat der Ortschaftsrat Alternativen zur bisherigen Radwegplanung auf der rechten Jagstseite besichtigt und besprochen. Es ist denkbar, über die Jagstbrücke auf der linken Seite der Jagst über die Jagststraße und den geteerten Feldweg bis nahe zum Heuchlinger Schloss zu kommen. Dort müsste man dann die Jagst mit einem Steg wieder überqueren und könnte nach der Kläranlage Ober-/Untergriesheim den Radweg wieder erreichen. Diese Lösung bietet einige Vorteile:

- wesentlich geringerer Eingriff in die Talaue, da der Hangfuß auf der rechten Jagstseite

nicht ausgebaut (asphaltiert) werden müsste.

- Schonung des Baumbestandes an der Kurve der Gemeindeverbindungsstraße.

- Vermeidung der aus Sicht eines Radfahrers unnötigen Steigung an derselben Stelle.

- Lenkung des Radtourismus in den Ort.

Die für die bisherige (rechtsseitige) Lösung ermittelten Kosten von ca. 200T€ würden durch eine linksseitige Trasse höchstwahrscheinlich nicht überschritten, da bereits bestehende Straßen und asphaltierte Feldwege verwendet werden können. Kostspielig ist bei dieser Lösung hauptsächlich der notwendige Steg. Die bestmögliche Lösung mit einer Jagstüberquerung beim Wassergraben erfordert zusätzlich nur ca. 120m zu asphaltierendem Weg.

In einer Email nahm Herr BM Peter Dolderer Stellung zu diesem Vorschlag. Er könnte sich auch eine solche Lösung vorstellen, gab aber zu bedenken, dass der Steg im Landschafts-schutz- und Hochwassergebiet gebaut werden müsste. Die Stadtverwaltung wird den Vorschlag prüfen und die notwendigen Kosten ermitteln.

Andreas Peuser hat in dieser Angelegenheit mit einem Ingenieurbüro und dem THW Kontakt aufgenommen. Die Brücke könnte zu ca. 120 000€ errichtet werden. Wenn das THW Hilfe beim Bau leisten könnte, würden sich die Kosten vermindern. Bis zur nächsten Ortschaftsratssitzung liegen sicher die Ergebnisse und Vorstellungen der Stadtverwaltung und weitere Informationen vor. Damit kann dann das Thema weiter diskutiert werden.


3. Verschiedenes

- Die Planung der Maßnahmen gegen das Schadwasser wurde von Herrn Schwemmer von Büro Auwärter und Rebmann weitergeführt. Als Alternative zur bisherigen, in einigen Teilen den Ortschaftsrat nicht überzeugenden, Planung, schlägt er nun ein Rückhaltebecken in Höhe der Soldatenkapelle vor. Er wird sich noch weitere Gedanken machen, so dass die Planung immer weiter optimiert werden kann. Wenn der Stadtsäckel eine Finanzierung zulässt, kann mit der Umsetzung begonnen werden.

- Der Vorsitzende berichtete von der Informationsveranstaltung zu der Fragebogenaktion betreffend die neue „gesplittete Abwassergebühr“. Mit Hilfe der Vortragsunterlagen von Herrn Belz vom Büro „Comuna“ ist es möglich, Fragen zum richtigen Ausfüllen des Bogens zu beantworten. Festzuhalten ist jedoch auf jeden Fall, dass dieses aufwändige Verfahren nicht seitens der Stadtverwaltung zur Gebührenerhöhung durchgeführt wird, sonder weil ein Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Mannheim alle Kommunen in Baden-Württemberg dazu zwingt.

- Die Kläranlage Ober-/Untergriesheim ist in die Jahre gekommen und müsste saniert werden. Der Gemeinderat der Stadt Gundelsheim hat beschlossen die Anlage in ..... Jahren aufzugeben und die Obergriesheimer Abwässer nach Gundelsheim zu pumpen. Die SeF (Stadtentwässerung Bad Friedrichshall) prüft nun die wirtschaftlichste Lösung für Untergriesheim: entweder auch nach Gundelsheim, oder jagstabwärts zum dem Kanal, in dem die Duttenberger Abwässer zur Sammelkläranlage nach Neckarsulm gepumpt werden.

- Die Arbeiten an der Bahnbrücke sind ein langanhaltender Fortsetzungsroman mit sehr langen Lücken. Eine Häufung von Unvorhergesehenem und technische Probleme haben die Fertigstellung immer wieder verzögert. Es gibt aber Signale, dass alle Arbeiten bald fertiggestellt werden.

- Der gesamte Ortschaftsrat lobt den hervorragenden Einsatz und die große Leistung der Untergriesheimer Jugendlichen, die mit ihrem sehr gelungenen Benefizkonzert „Wir sind da für Afrika“ tolle 1453€ Spenden für die Aidswaisen von „Rusinga Island“ gesammelt haben – Bravo!

- Marlene Kaplik regte an, die Hecke zwischen dem alten und neuen Friedhof zu entfernen oder zumindest stark zurückzunehmen, damit sich eine bessere Sichtbeziehung zwischen den Friedhofsteilen ergibt. In diesem Zusammenhang wies Martin Lörcher auf die immer noch fehlende Bepflanzung bei den Urnenstelen hin. Diese Angelegenheiten werden mit der Stadtgärtnerei besprochen.

  • Auf der Bahnseite des Feldleswegs häufen sich alle Arten von Ablagerungen, die sicher kein gutes Bild darstellen und darüber hinaus den landwirtschaftlichen Verkehr behindern. Nach Klärung der Eigentumsverhältnisse werden alle Möglichkeiten zur Beseitigung ergriffen.

Klaus Schaffner, OV